Nachdem uns der T4 California, den wir uns die letzten Jahre für die Sommerurlaube leihen konnten, nicht mehr zur Verfügung stand, musste etwas Neues her.
Die Wahl fiel auf einen Caddy (der NV 200 war gebraucht deutlich teurer (der Caddy wäre vielleicht auch teurer gewesen, aber der Händler hat wohl den Umstand, dass der Wagen mal einen schweren Unfall hatte miteinberechnet(wäre schön gewesen, wenn er uns auch davon erzählt hätte).
Der Wagen sollte uns(m/w/Kind 6 Jahre damals 2014) für Wochenendtrips und Zwischenübernachtungen auf dem Weg in den Sommerurlaub ein Dach über dem Kopf bieten.
Platz genug für 1,11m zwischen den Radkästen und gut 1,4m im Bereich der Sitzbank | |
Der Ausbau soll leicht und bequem sein, also mit Lattenrost. Matratze und Lattenrost stammen von Ikea, zusammen mit den Kisten knapp 200 Euro | |
Probepacken mit Klamottenkisten und Zelt | |
Aus den Leisten des Lattenrosts und einigen weiteren Leisten entsteht das Gestell und ein geteiltes Lattenrost | |
Den Teil des Lattenrosts kann man zusammenschieben. Den Grund sieht man später | |
Der obere Teil ist klappbar um ihn besser zu verstauen | |
Ab ins Auto mit dem Kram | |
Die Matratze ist halbiert und angepasst. Die Stütze rechts am Lattenrost ist mit Flügelschrauben befestigt. Somit kann man sie leicht abnehmen und Lattenrost und Martratze ins flach ins Zelt packen. Dann noch den Tisch, das 3. Bett, welches vorne über den Fahrer und Beifahrersitz kommt, mit eigener Matratze in blau, die Schlafsäcke und die zweite Hälfte der Matratze (da 1,4m breit, etwas gequetscht) und zum Schluss der zweite Teil des Lattenrosts zusammengeklappt oben auf. Über den Radkästen auf Höhe der Fenster passt das. | |
Das Lattenrost oben verschnürt, damit bei einem Unfall nicht stiften geht und seitlich mit Kissen abgepolstert. | |
Hier nochmal schöner gepackt. Unten drunter zwei große Klamottenkisten für die Großen und eine kleine Kiste für den Kleinen. Rucksack mit dem Schwimmzeug. Links daneben Faltstühle, Hängematten, Isomatte, Tarp, Picknickdecke etc. | |
Der vordere Teil des Lattenrosts liegt vorne links und rechts an den Ecken auf Stützen(4x4cm Kantholz) auf. Diese stecken unten mit einer Schraube in dem Loch am Ende der Sitzschiene damit sie nicht wegrutschen und sind oben am Lattenrost mit Flügelschrauben befestigt. An der Hecköffnung ein großes Mosiktonetz mit Magneten befestigt. Innen an den Fenstern Vorhänge aus dichtem Vorhangstoff mit Minimagneten im Saum um sie zu halten. Die Windschutzscheibe wird durch eine Silberfolie von außen verdunkelt. Der obere Teil des Lattenrosts hat auf der Höhen des Gelenks eine Querstrebe, die auf der umgeklappten Sitzbank aufliegt. Allerdings federt die Sitzbank unter dem Gewicht weiter ein, weswegen das Lattenrost an der Stelle nicht ganz eben war. Dieses Jahr habe ich deswegen auf Höhe der Gelenke zwei zusätzliche Stützen angebracht. | |
Links sieht man das Zusatzbett für Kind. Das ist dieses Jahr dazu gekommen, weil uns 140cm zu dritt zu unbequem war. Oben sieht man die Belüftung durch den bewährten Heckklappenaufsteller nach Anleitung aus dem Netz nur etwas kürzer gebaut, weil mir der Spalt zu groß war. Zuästzlich haben wir jetzt noch ein Lüftungsgitter für das Schiebefenster hinterm Beifahrer | |
Hier in Minimalvariante für nur eine Nacht. Oben erkennt man, warum man das Lattenrost hinten zusammmenschieben kann. So ergibt sich hinten eine bequeme Sitzbank. Die Kisten kommen unten den anderen Teil oder nach draußen. Den Klapptisch kann man am Gelenk teilen und eine Hälfte mit reinnehmen und fertig ist die Essecke, nur kochen muss man draußen. | |
Dieses Jahr waren wir über Pfingsten in Paris. Um mehr Platz zu haben kam noch eine Gepäckstück obenauf dazu. Der Schnellspannpavillion ist 2x2m groß und passt perfekt an den Caddy. Drinnen ist genug Platz für Tische und Stühle. Wenn man will kann man direkt losfahren und den Pavillion stehen lassen. Zur Verdunklung habe ist noch was von dem bewährten Vorhangstoff von innen an die Fenster des Pavillions genäht. Ein weiterer Vorteil ist, dass man die Heckklappe nachts offen stehen lassen kann und es dann nicht so heiß im Wagen ist. | |
Bei einer Zwischenübernachtung dieses Jahr wollten wir die Heckklappe zwecks Belüftung offen lassen, aber hatten keinen Pavillion dabei. Also haben wir uns aus Tarp und Picknickdecke und einigen Magneten ein Heckzelt gebaut | |
Will man nur zu zweit verreisen wird der Umbau deutlich einfacher. Einfach auf jeder Seite eine Flügelschraube an der Mittelstütze(die, die diese Jahr dazugekommen sind) lösen und den vordersten Teil des Lattenrosts etwas nach hinten schieben, ebenso die Matratze und fertig. Dauert zwei Minuten. Für den normalen Umbau mit Kinderbett etc. braucht man zu zweit etwa 20 Minuten. |